Frédérique Veith

Frédérique Veith ist eine deutsch-französische Regisseurin, Journalistin und Producerin. Nach ihrem Volontariat beim Saarländischen Rundfunk arbeitete sie dort zunächst fünf Jahre als Fernseh-Redakteurin und Autorin für die Bereiche Kultur, Familienprogramm, Unterhaltung und Fernsehspiel.

2003 ging sie nach Berlin und besuchte die Producer-Klasse der dffb. Parallel dazu verfolgte sie ihre Fernsehtätigkeit, entwickelte verschiedene Formate und wechselte in den Wissensbereich. Sie arbeitete mehrere Jahre als freie Producerin zusammen mit Jenni Kriegel bei unique productions, wo sie mit Nina Erfle ihren ersten langen Dokumentarfilm „Fußballgöttinnen“ 2006 für das Kino realisierte. Erste Erfahrungen im Kinderfilmbereich sammelte sie in der Ki.Ka Sendereihe „Fortsetzung folgt“ (heute: Schau in meine Welt). Durch die vielen Gestaltungsmöglichkeiten im Wissensfernsehen, von Animation, über Reportage bis hin zu szenischer Inszenierung, konnte Frédérique Veith ihre Erfahrungen in den verschiedensten Bereichen ausbauen. 2008 hat sie das Wissensformat „Xenius“ auf arte mit auf den Weg gebracht, und stets begleitet. Seit  2017 legt sie ihren Fokus immer mehr auf konstruktiven Journalismus und gesellschaftlich relevante Reportagen.

Frédérique Veith arbeitet auch als Dozentin. Sie leitete über 10 Jahre für das Deutsch-Französische Jugendwerk den Radioworkshop der öffentlich-rechtlichen Jugendwellen. Ebenso unterrichtete sie Dramaturgie an der Bauhaus Universität in Weimar. Zur 20 jährigen Städtepartnerschaft Berlin-Paris entstand die Kurzfilmreihe „Wir sind die Stadt“ mit bildungsbenachteiligten Jugendlichen. Ab 2017 leitete sie Filmcamps auf Gut Kleinow (Stadt-Land-Leute). Daraus ist 2020/21 das mittellange gemeinschaftliche Spielfilmprojekt „Fallen“ (AT) entstanden, sowie das Bildungsprojekt „Filmreif“.

Ihre erste eigene fiktionale Arbeit ist „Die Sommersprosse“, ein Kurzfilm für Kinder, basierend auf dem gleichnamigen Kinderbuch von Tomas J. Hauck, der 2016 ins Kino kam und vorab auf zahlreichen Festivals lief. 2019 verwirklichte sie für den SWR die erste Audio-Serie „Der Koffer aus dem Mauerstreifen“ mit Webdoku. Seit 2020 arbeitet sie zusammen mit Zazou Röver an dem Stoff „Rukis erster Sommer“ (AT) , gefördert vom Kuratorium junger deutscher Film, der ihr den Weg zu ihrem ersten langen Kinderspielfilm ebnen soll.